Ein kurzer geschichtlicher Überblick
Sittard gehört zu den ältesten Städten der Niederlande und hat eine ruhmreiche Vergangenheit. Bereits im Jahr 1243 erhielt Sittard Stadtrechte. Von 1400 bis 1794 war die Stadt Eigentum des Herzogs van Gulik (deutsch: von Jülich). Als Teil des Rur-Departements mit Aachen als Hauptstadt gehörte sie von 1798 bis 1814 zum französischen Imperium. 1814 befreiten die Kosaken Sittard, und 1815 wurde Sittard als letzte Stadt dem Königreich der Niederlande zugeteilt.
Es dauerte aber lange, bevor die Einwohner sich wirklich als Niederländer fühlten, denn 1830 gehörte Sittard zu den ersten Städten, in denen die belgische Unabhängigkeit ausgerufen wurde und 1848 setzten viele Einwohner sich vergeblich für einen erneuten Anschluss an Deutschland ein. Als die Belgier 1918 Niederländisch-Limburg erneut einforderten, waren die Einwohner von Sittard inzwischen vollständig im Königreich der Niederlande eingebürgert. Die Altstadt von Sittard steht seit 1972 unter Denkmalschutz.