Mahlende Mühlen in Sittard-Geleen

Mahlende Mühlen in Sittard-Geleen

In der geschichtsträchtigen und ländlichen Umgebung von Sittard-Geleen liegen noch zahlreiche Mühlen, die oft eine lange, interessante Vergangenheit haben. Einige sind noch in Betrieb, andere wurden zu stimmungsvollen Restaurants oder Gaststätten umgebaut. So können Sie hier etwas essen und trinken und zugleich die reiche Geschichte selbst entdecken!

Stadbroeker Mühle

Am Stadtrand von Sittard nahe dem Naturschutzgebiet Schwienswei liegt die historische Mühlenanlage „Stadbroekermolen“. Herzog Willem van Gulik (dt. Wilhelm von Jülich) erteilte 1582 die Genehmigung für den Bau dieser Wassermühle. 1846 wurde die Familie Roufs Eigentümer der Anlage. Diese Familie, die in ganz Südlimburg, Belgien und Deutschland mit Weizen- und Roggenmehl handelte, ersetzte das Wasserrad 1907 durch eine Turbine mit Mahlwerk. 1955 verkaufte Roufs den Komplex an die Gemeinde Sittard. 1990 wurde der einzigartige Komplex einschließlich der Wasserantriebe in alter Pracht wiederhergestellt.

Die Ophovener Mühle

Die Geschichte der Ophovener Mühle reicht bis ins Jahr 1348 zurück, als sie zum Lehnsgut der Herren von Valkenburg und später der Herzöge von Jülich gehörte. In jener Zeit war die Mühle eine Getreidemühle, die zum gegenüberliegenden Ophovenerhof gehörte. Später wurde sie als Ölmühle genutzt, im 19. Jahrhundert aber wieder zu einer Getreidemühle umgebaut. Ende 1973 kaufte die Stiftung Jacob Kritzraedt die Ophovener Mühle und begann eine umfassende Restaurierung. Seit einer zweiten Restaurierung im Jahr 1998 kann die Mühle sich wieder wie einst, angetrieben von der Wasserkraft des Geleen-Baches, drehen.

Op de Kingbeek

Von den vier Mühlen, die am Kingbeek lagen, ist „Op de Kingbeek“ in Grevenbicht ist die älteste und die einzige noch übriggebliebene Mühle. Das älteste bekannte Dokument, in dem die Mühle erwähnt wird, stammt aus dem Jahr 1548. Vermutlich wurde die Mühle als Getreidemühle für die Versorgung der Dorfbewohner mit Mehl gebaut. Für den Bau der Mühle und das Anlegen des Baches wurde eine Genossenschaft mit 24 Mitgliedern gegründet. Jedes Mitglied der Genossenschaft, die sage und schreibe drei Jahrhunderte bestehen blieb, erhielt zwei Wochen Mahlrecht. 

Viereckhof De Biesenhof

De Biesenhof ist ein für Limburg typischer Viereckhof am Rand von Geleen, inmitten eines wunderschönen Wandergebietes im Tal des Geleen-Baches. Die ältesten erhaltenen Dokumente über De Biesenhof stammen aus dem Jahr 1259, als der Deutsche Orden hier eine Kommende errichtete. Diese Kommende wurde 1468 als Pachtgut in Gebrauch genommen. 1795, während der französischen Besatzung, wurde der Biesenhof an Privatleute verkauft. Bis in die 1970er Jahre war der Hof im Besitz verschiedener Familien. Anschließend geriet er in Verfall. Ende 2004 wurde der Hof restauriert und in eine Gaststätte umgewandelt.

Historische Fahrradroute

Diese grenzüberschreitende Fahrradroute bringt Sie von Sittard nach Deutschland und wieder zurück. Das Gebiet, das Sie dabei durchkreuzen, ist absolut einen Besuch wert. Schauen Sie sich den stimmungsvollen Markt in Sittard und den Limbrichter Wald an. Bei der Fahrt durch kleine Dörfer und Weiler werden Sie verstehen, warum die Einwohner Sittards und der Umgebung sich in diesem Gebiet so geborgen fühlen. Sie werden überrascht sein!

Andere besondere Sehenswürdigkeiten in der Umgebung:

Het vooraanzicht van Kasteel Obbicht met oprijlaan

Schlösserpracht

Für Liebhaber von Burgen und Schlössern ist Sittard-Geleen eine Lust fürs Auge. Ob beeindruckende Ruine oder liebevoll restaurierte Burg - es handelt sich immer um markante Baudenkmäler mit einer fesselnden Vergangenheit.

Eindrucksvolle Kirchen

Von der ruhmreichen Geschichte der Städte Sittard und Geleen zeugen die eindrucksvollen Kirchen und bezaubernden Kapellen, die alle aus verschiedenen Epochen stammen. Die Kirchtürme prägen das Stadtbild. In Sittard befinden die Besucher sich immer im Schatten eines Kirchturms.

Klöster mit schillernder Vergangenheit

Die bewegte Religionsgeschichte der Stadt hat in Form zahlreicher Klöster ihre Spuren hinterlassen. Heutzutage können die imposanten Reste einer geistlichen Vergangenheit und Gegenwart, die unlöslich mit der Identität der Region verbunden sind, entdeckt und erlebt werden.